Domaine du Manoir
Domaine du Manoir

Domaine du Manoir

Der im 14. Jahrhundert als Abtei dienende Landsitz wurde 1403 zum Lehensgut. Die Domaine du Manoir umfasst zwei Ursprungsgebiete (Côtes de l’Orbe und Bonvillars). Hier gedeihen auf einer Fläche von 24 Hektar Rebstöcke roter Sorten, die auf biologischen Anbau umgestellt werden.

Domaine du Manoir

Grand cru

Domaine du Manoir

AOC Côtes de L’Orbe - Assemblage Rouge - 2020

Das Terroir der Côtes de l’Orbe weist unterschiedliche Bodenarten auf. Diese bestehen unter anderem aus Mergel, Molasse und gelbem Jura-Kalkgestein, wobei die Vielfalt der Böden und deren unterschiedliche Eigenschaften dieser Assemblage ihre unvergleichliche Ausgewogenheit bescheren. Der Wein ist süffig, vollmundig, frisch, schmeckt dank des Gamay intensiv nach roten Früchten und besticht durch die Eleganz des Pinot Noir und die Komplexität des Merlot. Er weist eine angenehme Säurestruktur auf und dezente, harmonisch eingebundene Tannine.

Das Terroir

Die Domaine du Manoir erstreckt sich über die geschützten Lagen Côtes-de-l’Orbe AOC und Bonvillars AOC. Das Terroir von Valeyres-sous-Rances besteht aus Mergel, bunter Molasse und gelbem Jura-Kalkgestein. Dank der herausragenden Terroirs können die einzelnen roten Rebsorten, die hier angebaut werden, ihren typischen Charakter perfekt entfalten.

Die Geschichte des Weingüter

Die Geschichte des Weingüter

1300-1400

Eine Abtei unter cluniazensischem Einfluss

Die Cluniazenser hatten mit der Gründung unzähliger Abteien damals bereits ihren Einfluss in Europa geltend gemacht. Mit ihnen wurden auch die Techniken der Fischzucht, der Baumzucht und vor allem des Weinanbaus rasch verbreitet. In den meisten ihrer Klostergemeinschaften wurden die Weinberge selbst bewirtschaftet und der Wein entweder als Altarwein oder für den Handel verwendet. Mit absoluter Sicherheit traf dies auf die Abtei von Valeyres-sous-Rances zu, die einige Jahrhunderte später zur Domaine du Manoir wurde. Der hübsche Turm und die Prunkräume mit ihren beeindruckenden Cheminées zeugen noch heute von dieser Vergangenheit.

1403

Die Savoyer in Valeyres-sous-Rances

Die Domaine du Manoir ist eng mit dem Schicksal der Herzöge von Savoyen verknüpft, insbesondere mit jenem von Amadeus VIII., dem Friedlichen, der den Herzogtitel trug und als Papstgegner galt. Man hielt ihn für den weisesten aller Herrscher des Hauses Savoyen. So kam es auch, dass während seiner Regentschaft zu keiner Zeit Kämpfe in seinem Reich ausgetragen wurden, und das mitten im 100-jährigen Krieg. 1401 erwarb der Herzog die Grafschaft Genf. Zwei Jahre später wurden die Abtei Valeyres-sous-Rances und alle damit verbundenen Besitzungen formell und dokumentiert zum Lehensgut umgewandelt, dessen Leitung dem Edelmann Pierre de Gland, einem Vasallen derer von Savoyen und Waadtländer Fürsten, übertragen wurde.

1785

Gräfin Gasparin als Wegbereiterin der Krankenpflege

Zwischen Ende des 18. und Ende des 19. Jahrhunderts ist die Herrschaftsfamilie Boissier Besitzer des prachtvollen Anwesens. Unter den illustren Nachfahren der Dynastie findet sich die Gräfin Valérie Gasparin. Sie prägt mit der Gründung des Asile des Bains d’Yverdon im Jahr 1858 die Waadtländer Geschichte. In dieser Einrichtung wurden Kranke aus bescheidenen Verhältnissen behandelt. Ein Jahr darauf verwirklichte sie dann ihr Lebenswerk, indem sie mit der Klinik « La Source » in Lausanne die weltweit erste Fachschule für laizistische Pflegehelferinnen ins Leben rief. Die Literatin war Gattin des aus Korsika stammenden Grafen Agénor de Gasparin. Er betätigte sich als Schriftsteller, Theologe, Politiker und engagierter Protestant. Ausserdem war er Mitbegründer der Vereinigung evangelischer Freikirchen Frankreichs.

1960

Die Domaine nahm ihre aktuellen Ausmasse an.

Nachdem die Domaine der Dynastie der Barbey Jahrzehnte hindurch viel Glück beschert hatte, ging der feudal anmutende Landsitz letzendlich in den Besitz des Kantonsministers und erfolgreichen Keksfabrikanten aus Morges Alfred Oulevay über. Er war zwischen 1951 und 1963 Regierungsrat und erwarb das Anwesen zur Erweiterung seiner zusammen mit seinem Freund aus Kindheitstagen René Geissmann seit ewigen Zeiten bewirtschafteten Rebflächen. Sie verliehen dem Weingut seine heutige Dimension und eroberten mit herausragenden Crus den Weinolymp.

2020

Weissweine werden in La Côte angebaut, während in Côtes de l’Orbe die Roten gedeihen. Eine perfekte Verbindung.

Ab 2020 schreiben neue Besitzer aus dem Elsass mit dem Erwerb des Manoir von der Cofigo AG die Geschichte dieser Gegend fort: Es ist die Familie Sother.

Besuche im Weingut

Kommen Sie doch einmal bei uns vorbei. Wir erzählen Ihnen gerne über unsere Projekte und Weine.

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